Fischkonsum erhöht Schadstoffbelastung

Wissenschaflter aus China haben die Schadstoffbelastungen bei Patientinnen untersucht, denen Leiomyome des Uterus entfernt worden waren. Ziel der Studie war zu untersuchen, ob die Aufnahme von Umweltgiften mit dem Auftreten dieser Tumorart zusammenhängt. Dazu wurden bei Patientinen mit Leiomyomen sowohl sub-cutanes wie auch viszerales Fett entnom-men. Bei einer Kontrollgruppe nur subcuta-nes Fett im Rahmen einer Fettabsaugung.

Es wurden verschiedene Umweltgifte bestimmt, darunter die Schwermetalle Arsen, Cadmium, Blei und Quecksilber sowie Kohlenwasserstoff-Verbindungen (wie DDTs, HCHs, PCBs). Viele Umweltgifte haben einen östrogenartigen Effekt und stehen deshalb in Verdacht, östrogenabhängige Tumore zu fördern. Bei den Patienten mit Leiomyomen wurde eine höhere Konzentration von vielen der gemessenen Schadstoffe nachgewiesen als bei den Kontroll-Personen. Die Anreicherung von Schadstoffen im Organismus korreliert positiv mit dem Verzehr von Seafood, d.h. von Nahrungsmitteln, die aus dem Meer stammen, z.B. Fische, Meeresfrüchte, Algen etc.
Die Autoren der Studie empfehlen, dass Frauen die Aufnahme von Umweltgiften so gut wie möglich vermindern sollten. Insbesondere sollten bestimmte Fischarten selten verzehrt werden, z.B. Thunfisch, Schwertfisch und Schalentiere, die dafür bekannt sind, Kohlenwasserstoffe und Schwermetalle anzureichern.

Referenz:
Yan Yan Quin et al.: Persistent organic pollutants and heavy metals in adipose tissues of patients with uterine leiomyomas and the association for these pollutants with seafood diet, BMI, and age; Environmental Science and Pollution Resarch.