WWF-Report: Nur noch halb so viel Fische wie vor 40 Jahren

Barakuda 470

Das Artensterben in und auf den Weltmeeren aufgrund Überfischung, Umweltverschmutzung und Klimaveränderungen nimmt bedrohliche Ausmaße an. Die Umweltorganisation WWF veröffentlichte jetzt zusammen mit Wissenschaftlern der Zoological Society of Londen einen Report, der den starken Rückgang der Lebewesen auf und in den Ozeanen offenlegte. Demnach schwinden die Populationen von Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen seit 1970 um mehr als die Hälfte. Besonders betroffen sind Thunfische und Makrelenarten.

Aber auch Meeresbewohner wie die Seegurken sind in ihrem Bestand drastisch zurückgegangen. Diese werden in Asien als Delikatesse angepriesen. Die Bestände um die Galapagosinseln sind um 98 Prozent zurückgegangen und im Roten Meer um 94 Prozent. Eine stärkere Regulierung sei hier vonnöten, um die ökologischen Folgeschäden einzudämmen. Das Gleiche gelte auch für andere Ökosysteme der Meere. Durch die Überfischung von Thunfischen sind z.B. auch Haie, Seevögel und Schildkröten in ihrem Bestand gefährdet. Auch schwinden immer mehr Korallenriffe, Mangroven und Seegräser, die für die Fischpopulationen wichtig sind.

Referenz:
spiegel online.de, 16.09.2015: Fischbestände haben sich binnen 40 Jahren halbiert