Fleisch ist ein Risikofaktor für Diabetes mellitus

Studie 1
Die Nahrungsaufnahme von Hämeisen aus rotem Fleisch ist bei Männern positiv mit dem Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 assoziiert. Dieses Ergebnis publizierte die Harvard School of Public Health im Januar 2004. Die Untersuchung über den Zusammenhang zwischen der Eisenaufnahme und dem Diabetesrisiko wurde im Rahmen der Health Professionals´Follow-up Study durchgeführt. Die Gesamtzufuhr an Eisen erhöhte das Diabetesrisiko nicht; der Risikofaktor ist ausschließlich der Verzehr von rotem Fleisch.

Referenz:
Jiang R et al: Dietary iron intake and blood donations in relation to risk of type 2 diabetes in men: a prospektive cohort study; Am J Clin Nutr. 2004 Jan; 70(1): 70-5


Studie 2
Im September 2004 wurde eine Studie der Harvard Medical School veröffentlicht. Auch bei Teilnehmerinnen der Women`s Health Study wurde eine erhöhtes Diabetesrisiko in Abhängigkeit von der Verzehrmenge von Hämeisen nachgewiesen. Es wurde auch eine signifikante Korrelation zwischen dem Diabetesrisiko und der Nahrungsaufnahme von tierischem Protein und Cholesterin gefunden.

Referenz:
Song Y et al: A prospektive study of red meat consumption and type 2 diabetes in middle-aged and elderly women: the women´s health study; Diabetes Care. 2004 Sep; 27(9): 2108-15


Studie 3
In einer Studie des Simmons College, Boston, die im November 2004 publiziert wurde, zeigte sich ein erhöhtes Diabetes-Risiko bei Frauen in Abhängigkeit von der Verzehrmenge an Fleischprodukten, z.B. Hot-dogs und Speck.

Referenz:
Fung TT et al: Diatary patterns, meat intake, and the risk of type 2 diabetes in women; Arch Intern Med. 2004 Nov 8; 164(20): 2235-40


Studie 4
Eine Arbeitsgruppe der taiwanesischen Chung-Cheng-Universität untersuchte die Insulinsensitivität bei Vegetariern und Mischköstlern. Vegetarier hatten eine höhere Insulinsensitivität, die um so ausgeprägter war, je länger die vegetarische Ernährung praktiziert wurde.

Referenz:
Kuo CS et al: Insulin sensitivity in Chinese ovo-lacto-vegetarians compared with omnivores; Eur J Clin Nutr. 2004 Feb; 58(2): 312-6