Hohe Phosphatzufuhr schädigt Knochen

In einer Studie der Universität von Helsinki erhielten 14 weibliche Versuchspersonen zwischen 20 und 28 Jahren verschiedene Dosen von Phosphat. Dabei zeigte sich, dass eine hohe Phosphatzufuhr in erheblichem Umfang den Knochenstoffwechsel stört. Es kommt z.B. zu einer Steigerung von biochemischen Markern des Knochenabbaus und zu einer Verminderung der Marker des Knochenaufbaus. Eine hohe Phosphatzufuhr erhöht die Freisetzung des Parathormons, besonders dann, wenn die Calciumzufuhr niedrig ist. Der „Western-Diet-Ernährungsstil“ mit viel Fleisch, Wurst und Fisch, insbesondere Junk-Food, gehtmit einer vermehrten Zufuhr von Phosphat einher, was, wie die finnische Studie zeigt, bereits kurzfristig den Knochentstoffwechsel ungünstig beeinflusst

Kommentar:
Junk-Food, Burger etc. sind insbesondere bei Jugendlichen sehr beliebt. Dies ist umso alarmierender, als da im Jugendalter eine ausreichende Knochendichte aufgebaut werden muss, was durch Fehlernährung verhindert wird. Eine basenüberschüssige vegetarische Ernährung ist zum Aufbau und Erhalt gesunder Knochen am besten geeignet.

Referenz:
Kemi VE et al: High phosphorus intakes akutely and negatively affect on Ca and bone metabolism in a dose-dependent manner in healthy young females; Br J Nutr. 2006 Sep; 96(3): 545-52