Jeder dritte wild gefangene Fisch landet in der Fleisch- und Geflügelindustrie

Jährlich werden rund 80 Mio. Tonnen Fisch und Meeresfrüchte in den Weltmeeren gefangen, obwohl die Bestände kurz vor dem Kollaps stehen. Rund 80 Prozent der Bestände sind überfischt oder bis an die Grenzen ausgebeutet. Jeder dritte wild gefangene Fisch wird nach Angaben der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als Fischmehl oder Futteröl an Schweine, Hühner oder in Aquakulturen verfüttert.
Fischmehl im Rinderfutter wurde zwar im Zuge der BSE-Krise verboten, ist aber seit 2008 in der EU bei der Herstellung von Milchaustausch für Kälber und Lämmer wieder zugelassen.
Anlässlich des Welttags der Meere 2012 wies der SAVE Wildlife Conservation Found darauf hin, dass weder die Fischzucht in Aquakulturen der richtige Weg ist, die Überfischung zu stoppen, noch die Entscheidung, Fleisch statt Fisch zu essen.

Referenz:
Innovations-report.de, 08.06.2012: Leere Meere für riesige Fleischberge und fette Zuchtlachse